Frühlingsbilder 2007




Die folgenden Bilder sind vom 29. 05. 2007


Nach zwei Tagen Landregen führt das Argensystem Hochwasser. Im Augenblick zeigt der Pegel in Gießen etwa 1,85 m, steigend. Kurz nach Mitternacht wird der Höchststand von 2,25 m erreicht sein. (Absoluter Höchststand war am 22.05.99 3,58 m)






Die Hängebrücke bei Heggelbach. Das Flussbett ist fast randvoll. Gelb-braune Wassermassen schießen mit hohem Tempo Richtung Bodensee. Massen von Treibholz sind unterwegs.










Es regnet ausdauernd. Trotzdem gibt es eine Wanderung von Flunau bis zum Flunauer Sack.






Wie ein tropischer Urwald. Die Äste hängen im Regen tief durch.






Blicke von der Achberger Hängebrücke :































Der Tobelbach






Die Äste der Uferbäume schwimmen auf dem Wasser und vibrieren mit der rasenden Strömung.










Bei diesem Wasserstand ist die Strömung durch die Wirbel hinter den Felsen sehr laut. Steigt das Hochwasser über 2,50 m, wird es leise. Man hört dann mehr die Geschwindigkeit des Wassers.


















Durch das Rauschen des Hochwassers hindurch hört man immer wieder unheimliches, dumpfes Grollen. Es sind Geröll und Felsbrocken, die auf dem Untergrund mit der Strömung rollen. Die Sandsteinplatten auf dem Grund verstärken die Geräusche. Kleine Steine fliegen im Wasser mit.










Regenwald










Seit der letzten Wanderung am 10.05. (weiter unten) hat sich der Fluss sehr verändet!



















Hochwasser ist immer wieder wichtig, auch wenn es manches zerstört. Fotografisch stellt es alles auf Null zurück.






















Unter diesem Strudel liegt ein großer Felsbrocken quer. Er wird jetzt wieder einen Meter weiter abwärts geschoben.


















Der Flunauer Sack liegt im Regendunst.














Überall stapelt sich neues Treibholz. Die Argen führt wieder Unmengen davon mit.















Der Ausgang des Flunauer Sacks. Weiter geht es nicht.






Am Rand der Rechtskurve schießen Mengen von Bäumen und Stämmen vorbei.










Regennasses Panorama










Ganz vorne dran. Aber Vorsicht! Nächster Halt Bodensee! Hineinfallen könnte einem den Rest des Tages ganz schön verderben!










Das Wasser steigt schnell. Mein Rückzugsweg ist schon überflutet, die Kamera ist völlig nass, geht aber immer noch. Also Ende und zurück.






Grafisches auf dem Rückweg














Wieder auf der Hängebrücke, alles trieft.











Blick von Flunau auf das Flusstal und den südlichen Talhang













Die folgenden Bilder sind vom 16. 05. 2007


Ein Frühlingsmorgen an der Argen zwischen Blumegg und Flunauer Sack






Talhang






Spot






Frühlingslicht















Die Argen macht ihrem Namen alle Ehre. Argen = die "silbrig Glänzende".


















Biegung und Prallhang unterhalb von Blumegg










Spiegelungen unter leuchtenden Bäumen







































































Treibholz im Flunauer Sack














Farben! Grünes Wasser über gelb leuchtendem Sandstein, dazu die typischen Lichtreflexe











Freigelegter Molassegrund














Die Sandsteinschichten lösen sich immer mehr auf.














Grafisch attraktive Molasseränder. In der Mitte hat der Fluss schon mehrere Schichten weggeräumt.










Die hohe Molassewand liegt noch im Dunklen.


















Wildwasser



















Molassewand

























Die folgenden Bilder sind vom 12. 05. 2007






Das Tal der Oberen Argen zwischen Stiefenhofen und Schüttentobel. Im Hintergrund die Kirche von Ebratshofen.






Allgäuer Wiese, vorher - nachher. Oben fließt die Obere Argen als unscheinbarer Bach.










So stellt man sich eine richtige Wiese vor.



















Die Obere Argen schlängelt sich durch die Allgäuer Landschaft.


























Stauwehr vor Schüttentobel










Malleichen










Typischer Flussgrund - Obere Argen









Die folgenden Bilder sind vom 10. 05. 2007






Von der Achberger Hängebrücke










Ein Spaziergang unterhalb vom Schloß Achberg






Auch abgestürzte Bäume schlagen noch einmal aus.











































































































Die folgenden Bilder sind vom 01. 05. 2007






Ein Maiausflug zur Unteren Argen, hier am Stausee bei Gottrazhofen.










Der Stauseeüberlauf










Der Stausee ist gut gefüllt, darin schwimmt Verwesendes und Unappetitliches, wie in jedem Stausee.










Lebensformen











Der See ist von steilen Hängen eingefasst. Tief eingeschnittene Tobel führen kleine Bäche zu.






Ein Pärchen Rostgänse. Mit 200er Tele ist leider nicht mehr zu sehen. Auf der Ostseite des Sees verläuft ein Wanderweg, die Ufer sind trotzdem unzugänglich. Gut für die Natur ..






Die Pestwurz ist verblüht und verschickt ihre Samen mit dem kalten, böigen Wind.




















In der Nähe des Argeneinlaufs findet sich in einem Nebenbächlein eine seltsam atmende Maschine. Wohl eine Wasserpumpe, aber wie? Sie gibt rhythmische Geräusche von sich, wenige Meter weiter oben ist ein Behälter, in den das Wasser läuft.






Im Internet findet sich wie immer die Lösung: Es ist ein "Bachwidder", eine Pumpe, die ohne künstliche Energiezufuhr, nur durch Wasserkraft arbeitet. Eine Erklärung gibt es z.B. hier:

www.wasserwidder.de











Träge fließt die Untere Argen in den Stausee, sie bildet ein verlandetes, sedimentreiches Mündungsdelta.






Das einzige Marine-Fahrzeug am See
























Wenig Halt am schlammigen Ufer ..






Interessant wäre der Urzustand vor der Errichtung des Stausees. Hier war wohl ein enges, bewaldetes Tal, mit stärkerem Gefälle und vielleicht kleinen Wasserfällen ..


















Die Wehranlage gehört zur Illerkraftwerksgruppe der EnBW. Sie wurde 1925 gebaut. Eine Druckleitung führt über etwa einen Kilometer zum Kraftwerk in Gottrazhofen, wo drei Turbinen arbeiten.










In Gottrazhofen: Hier wird ein kleiner Bach aufgestaut. Er diente zum Antrieb der früheren Hammer- / Knochenmühle.






Details der Wehranlage























Süße Gottrazhofener Schweinchen, eine extrem bedrohte Tierart.






Schweinchenportrait









Die folgenden Bilder sind vom 17. 04. 2007






Am Argen-Zusammenfluß : Die neue Biogasanlage passt harmonisch in die Frühlingslandschaft. Es ist sicher die schönstgelegene Anlage dieser Art ..






Der Zusammenfluß






Die Mündung der Oberen Argen










Obere Argen






Argeninsel






Die Argeninsel im Panoramaformat










Stromschnelle - Vereinigte Argen



























90 Grad Linkskurve






Wieder flußaufwärts : Spiegelung an der Oberen Argen.














Schotterbänke - das Argensystem führt schon wieder viel zu wenig Wasser. Der Pegel in Gießen zeigt nur noch 26 cm, das sind 7,4 Kubikmeter/Sekunde.






Sieht nach nicht viel aus ..






Hellgrüne Buchenblätter vor gelben Steinen
























Mein früherer "Farbgenerator" ist "zerstört". Das Wasser stand hier bis zu einem Meter höher.






Ein Frühlingshochwasser hat letztes Jahr eine kleine Staumauer aus Sandstein weggerissen,


















seither liegen diese Molasserippen trocken.










Der Frühling ist hier immer noch weit zurück,






die Laubbäume sind noch durchsichtig.











Sandsteinrippen unter Wasser










Drei Kilometer weiter oben - das Stauwehr versorgt das Kraftwerk der Firma Rall Holz in Neuravensburg.






Entlang des Sträßchens führt der Seitenkanal zum Kraftwerk.



















Frühlingspanorama : Blick nach Osten auf die Reste der Burg Neuravensburg. Der Ort befindet sich rechts hinter dem Hügel.















Die folgenden Bilder sind vom 06. 04. 2007






Heute gibt es eine Expedition entlang der Oberen Argen. Zuerst wird der Stausee zwischen Hiltensweiler und Untermooweiler erforscht.






Hier wird der Fluss auf längerer Strecke aufgestaut. Am Ende ist dann ein größerer Stausee entstanden.










Am Anfang des Stausees unberührte Aulandschaft, die dann in einen steilen Prallhang übergeht.










Spiegelungen auf der nur noch träge fließenden Argen














Hier geht es nicht weiter. Also den Steilhang hoch und an der oberen Kante weiter.










Die Obere Argen hat hier die Nordseite eines bewaldeten Drumlins angeschnitten.










Die ganze weite Kurve besteht aus sichelförmigen Hangrutschungen. Alle machen einen älteren Eindruck. Die Anlage des Stausees hat den Erosionsprozess weitgehend gestoppt.














Im Stausee unten sieht man Verlandungszonen entlang der Südseite.






Die Kraftwerksanlage schließt den breiter gewordenen Stausee ab.










Fischtreppe, etwas antik














Wie alle Stauseen an der Argen ist auch dieser weitgehend verlandet und macht einen unappetitlichen Eindruck. Das täuscht aber.










Für die Tier- und Pflanzenwelt bildet so ein unzugängliches Gewässer ein wertvolles Rückzugsgebiet.






Zum Beispiel für ihn: Ein bunter Vogel fällt durch laute Rufe auf.






Eine Rostgans - ein seltener Besucher bei uns. Sie kommt eigentlich aus Zentralasien, lebt aber auch in wenigen Exemplaren am Bodensee. Ich wäre noch näher heran gekommen, zwei Blesshühner haben mich aber verpetzt.


















Der See liegt 538 m hoch, hier ist der Frühling noch weit zurück. Im Bodenseegebiet (um 400 m) werden die Bäume schon grün.






Jetzt ein Sprung etwa 15 km weiter nach Osten.






Südöstlich von Eglofs liegt an der Oberen Argen der Weiler Malleichen mit der Gaststätte "Badwirtschaft" und großem Biergarten. Als Ausflugsziel ein Muß, auf Radtour oft die letzte Rettung ..






Irgendwie zentral gelegen, hier gehts überall hin.






Allgäulandschaft






Die Obere Argen mäandriert durchs Tal.










Sonnige und dunkle Stellen wechseln sich ab.










Die Pestwurz blüht.














Kurz vor Malleichen eine namenlose Brücke für die Landwirtschaft














Die Pegelanlage von Zwirkenberg. Sie verbreitet den aktuellen Wasserstand der Oberen Argen auch im Internet : http://www.hnd.bayern.de/pegel/wasserstand/pegel_wasserstand.php?pgnr=21643004&standalone=1 - Der Name gibt noch Rätsel auf: In den Landkarten nennt sich der Ort Zwickenberg, das Bayerische Landesamt für Umwelt nennt ihn Zwirkenberg. - Meine Recherchen haben inzwischen ergeben : Zwirkenberg ist richtig!














Ein Hauch von Monument Valley. Der Fluss umfließt einen etwa 50 m hohen Berg mit Gesteinsschichten an der Oberkante.






Sieht aus wie Nagelfluh.










Ist es auch. Hier sind große Brocken abgestürzt. Nagelfluh ist ein Konglomerat aus Kiesen, mit Sand und Kalk verbacken. Es gehört zu den Molasseschichten des Alpenvorlandes.










Sumpfdotterblume






Die Talhänge zeichnen einen früheren Flussverlauf nach.










Attraktive Eiche














Die Straßenbrücke von Zwirkenberg, kurz vor Gestratz






Wasserspiele unterhalb der Brücke


















Von hier geht es 2 km nach Gestratz, und da zur Argenbrücke an der Straße nach Grünenbach. Südlich davon geht ein Weg am Fluß entlang, Richtung Eistobel.






Kurz nach der Straße ist das Flussbett plötzlich leer! Das bedeutet immer: Stauwehr. Man hört auch ein Kraftwerk summen.






Der Fluss schlängelt sich durch ein Tal mit steilen Hängen, die er immer wieder seitlich berührt und anschneidet.


















Die Abhänge bestehen aus Molasse-Sandstein.






Furten dienen der Landwirtschaft zur Überquerung.






Das ist SCHNEE! Und zwar der letzte, vom 24. März.






Auf meinem Weg fängt ein Steilhang an, unten fällt er in den Fluss ab.






Ein Pfad im Hang, oder ist es ein Wildwechsel?






Es ist ein Wildwechsel! Also Ende, umkehren, hier geht nichts mehr. Nächstes Mal muß ich auf der anderen Seite weitermachen.






Auf dem Rückweg finden sich Staustufe und Kraftwerk.


















Unterhalb des Wehrs kann man den Fluß überqueren.






Auf der anderen Seite ein Wasserrad Marke Eigenbau.










Raffiniert - was zum Auswuchten!?






Irgendwie ägyptisch ..














Grafisch attraktive Holzerzeugnisse des Sägewerks Veser.






Hier erhält die Obere Argen ihr Wasser zurück.









Die folgenden Bilder sind vom 25. 03. 2007






Zur Argen über die Zufahrt von Flunau






Die Achberger Hängebrücke. Das Weiße ist Schnee, eigentlich überflüssigerweise vom 19. - 24. März gefallen. Am Frühlingsanfang der zweite Schneefall des Winters ..










Spätwinterliches am Fluß :


































Pestwurz blüht im Schnee.


























































Flunauer Hühner, frei laufend














Auf dem Rückweg : Schloss Achberg, Flunau und in der Mitte der "Königsbühl", 560 m.