Das Moos ist satt grün, die Frühblüher halten sich aber noch zurück.
Die Haselnuss blüht schon seit Dezember.
Zwei Kilometer flussaufwärts erreicht man immer am Ufer entlang eine Flussbiegung mit einem
eindrucksvollen Prallhang, der sein Aussehen fortlaufend ändert - der "Wiesacher Rutsch".
Vor einigen Jahren fiel er noch wesentlich steiler in den Fluss ab. Heute weicht er vor
allem oben zurück. Der Fluss nagt nur noch auf einem kurzen Stück am Fundament des Hangs, der Rest ist mit Buhnen verbaut.
Schon weit oben. Eigentlich nicht so gut. Man hört immer wieder das Material
von oben herab rieseln.
Und am sonnigen Hang findet sich der Huflattich als erster Frühblüher!
Blütezeit normalerweise März - April.
Ein alter Weg führt am Hang entlang hoch, bricht dann aber pötzlich ab.
Irgendwie ging es hier mal nach oben in den Wald.
Ein sehr unsicherer Pfad geht manchmal dicht am Fluss entlang auf die andere Seite.
Rutschung und Hochwasser haben aber jetzt den Weg im Westen versperrt. Die
Lage ändert sich dauernd.
Also zurück bis Wiesach. Umgestürzte Bäume behindern den Weg.
Erdbeerfeld
Der Weiler Wiesach. Hier geht ein Wanderweg steil hoch zum Wiesacher Rutsch.
Blick von oben auf das Argental
Abgesichert - die Kante der Rutschung, im Hintergrund Laimnau.
Ungesichert - Vorsicht, der letzte Meter ist überhängend!
Restrisiko
Da geht es ganz schön runter!
Auf der Ostseite des Rutsches - das könnte die Fortsetzung des Weges von vorher sein.
Letzter erster Schnee
Durch den Wald zum Talgrund von Laimnau
Grundwasser drückt aus dem Hang.
Laimnau - die Pfarrkirche St. Peter und Paul
Grafische Hopfengärten
Frühlingsblick zum Wiesacher Rutsch
Einigermaßen weiße Formen, statt Schnee...
Blick von der Straßenbrücke in Laimnau. Jetzt geht es auf der Südseite zurück.
Die Argenschleife am Wiesacher Rutsch zeigt klassisch Gleit- und Prallhang.
Buhne - Hochwasserverbauung
Der Hang bietet einen Einblick in die Erdgeschichte unserer Landschaft.
Auf den Wiesen entlang des Flusses blüht schon einiges, hier das Acker-Hellerkraut / Pfennigkraut.
Bei Apflau - Erdbeerfelder unter Folie.
Eng fotografiert wird die Folie zur Skulptur, von der tiefstehenden Sonne modelliert.
Zum Schluss eine eingestürzte Feldscheune mit historischem Arbeitsgerät -
bald arbeiten ringsum wieder Traktoren, Heuwender und Ballenpressen - hier sieht man noch was von der Vorgängertechnik.
"Heinzen" vom Allgäuer Typ, zum Trocknen von Gras.
Die folgenden Bilder sind vom 28.01.07
Der Beweis : Es gab Schnee! Der erste Schnee des Winters fiel am 24. und 27. Januar!
Der Holzweiher bei Neukirch. Es taut. Der Schnee ist schon wieder unansehnlich.
Fotografieren zwecklos.
Die folgenden Bilder sind vom 15.01.07
Nebel an der Unteren Argen bei Schomburg. Ich bin auf der Suche nach der Sonne.
Hier gibt es jedenfalls keine ...
Aber hier! Das ist jedoch 20 km weiter nord-östlich. Die "Siggener Höhe", östlich von Ratzenried.
Hier gibt es sonst einen tollen Ausblick auf die Allgäulandschaft und die Alpen.
Jetzt verläuft die Nebelgrenze aber genau in der selben Höhe.
Eine kleine Andeutung über dem Nebelmeer, das den ganzen Bodenseeraum und das
niedrigere Allgäu ausfüllt.
Geschafft! Ein heftiger Anstieg liegt hinter ihm.
Oberhalden. Siggen liegt etwa einen Kilometer weiter östlich
der Höhe und einiges tiefer.
Der Weiler Aufreute wird gerade vom Nebel überflutet.
Schneezäune warten auf den Schnee ...
Die Nebelwand schiebt sich nach Norden und erzeugt unwirkliche Stimmungen :
Man muß sich einfach nur umdrehen - der Neuweiher, gleich westlich von Missen.
Eine Nebelzunge hat den Neuweiher erreicht. Das ging sehr schnell.
Nebel am Reuteweiher, nur einen Hügel weiter.
Auf dem Rückweg : der Kreuzweiher.
Die heute besuchte Bilderbuchlandschaft gehört zur Gemeinde Argenbühl. Das Gemeindegebiet
reicht von der Unteren Argen im Norden bis zur Oberen Argen im Süden.
Argenbühl besteht aus 6 Ortschaften, der Verwaltungssitz ist in Eisenharz.
Gemeinde Argenbühl
Die folgenden Bilder sind vom 28.12.06
Letzter Ausflug 2006 zur Unteren Argen
Die Wehranlage Au liegt an der L 265
von Kisslegg nach Neutrauchburg und Isny, am nördlichsten Punkt der Unteren Argen.
Hier wird der größte Teil des Wassers zur Stromgewinnung abgeleitet.
Das Kraftwerk befindet sich einen Kilometer weiter westlich.
Und das ist der kümmerliche Rest. Dem Fluss bleibt fast kein Wasser.
Das ist wirklich zu wenig. Deshalb riecht es auch faulig, der Flussgrund ist verschlammt.
Übrigens die größte Menge Eis, dich ich in diesem Winter bisher gefunden habe ...
Hübsch, aber mehr gibt es nicht.
Der Argenrest gibt sich große Mühe, normal auszusehen.
Trotzdem ein trostloses Bild. Die Schotterbank des Gleithangs zeigt die frühere
Gestaltungskraft des Flusses. Heute vielleicht noch bei Hochwasser zu sehen.
Die folgenden Bilder sind vom 21.12.06
Wieder mal an der Unteren Argen unterwegs, dem stillen Fluss der Spiegelungen.
Es ist sonnig, ein kalter Wind nervt etwas.
Für einen Winter - sehr farbige Bilder!
Wir haben immerhin morgen den kalendarischen Winteranfang. Einige Schneereste und Eis gibt es nur
dort, wo keine Sonne mehr hinkommt.
Kleiner Stausee
Kraftwerk Talerschachen mit seinem Aquädukt
Antriebskette
Winterliches auf dem Weg zum Stauwehr
Das Stauwehr versorgt das Kraftwerk
Details und natürliche Arrangements :
Die Untere Argen verschwindet im Dunkel der großen Schleife.
Mal die ganze Ansicht
Am Rand des Auwalds
Weide am Kraftwerkskanal
Hohe Molassewände in der Nachmittagssonne
Es ist völlig still, die Argen fließt lautlos.
Aber aus der Molassewand fallen ab und zu Kies und Geröll herab und landen klatschend im Wasser. Kälte und Wärme
arbeiten am Sandstein. Man kann die fortwährende Umgestaltung der Landschaft hören. Das ist etwas unheimlich,
immerhin bin ich auf einige Kilometer ganz allein unterwegs.
Auch dieser Teil da oben wird bald im Wasser liegen ..
Auwald
Goldenes Nachmittagslicht
Die folgenden Bilder sind vom 16.12.06
Im Bodenseegebiet herrscht weiterhin dichter Nebel. Die Nebelgrenze liegt gerade beim
Schloss Achberg.
Nebelstille bei der Hängebrücke
Details einer Spätherbst- / Frühwinterlandschaft :
Kaum zu glauben : Das erste Eis 2006! Mehr gibt es nicht.
Neu
Neblige Stimmungen :
Nebelnässe
Auf dem Rückweg zum Schloss Achberg. Der Nebel wird immer dichter.
Die folgenden Bilder sind vom 15.12.06
Eine Wanderung am östlichen Stadtrand von Wangen, um dem Nebel im Bodenseegebiet
zu entkommen.
Die Obere Argen nähert sich Wangen von Osten her in weiten Schwingungen. Hier umfließt sie das "Hintere Ebnet",
eigentlich eine Überschwemmungszone. Die Bebauung rückt aber näher.
Die Obere Argen bietet hier keine großen Überraschungen. Sie ist weitgehend
gegen Hochwasser verbaut und hat nur flache, künstliche Schwellen.
Allgäuhügel bei Sigmanns
In der Schleife des Hinteren Ebnet befindet sich auch ein Industriegebiet,
"Ausrüstung" genannt. Hier befand sich früher eine starke Textilindustrieansiedlung, wo Stoffe veredelt (ausgerüstet) wurden.
Heute gibt es einige Textil- und andere Betriebe, dazu die "Neue Ausrüstung", die die Tradition aufrechterhält.
Der frühere Argenkanal zur "Ausrüstung"
Die Kanalbrücke wurde beim Hochwasser 1999 von der Argen weggerissen.
Blick von der Brücke beim Stadtteil Sigmanns
Brücke am Anfang der Altstadt von Wangen
Die folgenden Bilder sind vom 07.12.06
Die ersten "Winter"bilder 2006 - ein kurzer Spaziergang an die Argenmündung.
Schnee gab es noch keinen, ein Tag Regen ließ die Argen etwas anschwellen.
Die letzte raue Rampe, 1 km vor dem Bodensee, zeigt Bewegung.
Auf den letzten 4 Kilometern bis zur Gießenbrücke hinauf findet man schöne
Informationstafeln.
Blick nach oben : raue Rampe, Straßen-, Hänge-, und Eisenbahnbrücke hintereinander.
Blick nach unten : die Mündung verschwindet im gleißenden Dunst.
Details auf dem kurzen Weg zum See
Die letzte Schwelle kurz vor dem See, vom Fluss weitgehend abgebaut.
Noch einmal richtige Argenwellen -
dann weitet sich die Flussmündung. Die Argen fließt in den Rückstau des Bodensees.
Das Ostufer. Hinter den Dämmen der Gohrener Sportboothafen.
Beim Seezeichen 42 endet der Lauf der Argen ganz unspektakulär.
Ein kalter Westwind mischt klare Bodenseewellen und das heute gelbe Wasser der Argen.
Ende. Das kalte Flusswasser versinkt spurlos im relativ warmen Bodensee. Es wird sich mit
dem Wasser des Alpenrheins vermischen, der nicht weit vom Ufer "unterseeisch" nach Westen fließt - Richtung Nordsee.