Der Bodensee hat auch noch andere Zuflüsse.....
Die Salemer Aach
Im westlichen Bodenseegebiet ist die Salemer Aach Teil eines regionalen Gewässersystems. Sie wird später zusammen mit der Deggenhauser Aach zur Seefelder Aach, die dann zwischen Unter-Uhldingen und Seefelden in den Bodensee mündet.
Hier einige Bilder vom Tobel der Salemer Aach nordwestlich von Lippertsreute. Sie sind vom 15. und 16. November 2004.
Der Wanderweg durch den Tobel beginnt 1 km westlich von Bruckfelden an dieser Brücke.
Am Tobelanfang zwängt sich die Aach durch eine Pforte aus Molassegestein. Hier ist es ziemlich fester Sandstein, der bröselig verwittert und bizarre Formationen bildet.
Nur ein Bach, aber doch ein recht beachtliches Gewässer.
Die Landschaft im Tobel ist sich selbst überlassen. Hier wird nichts aufgeräumt.
Nur wenig Sonne erreicht den Grund des engen Tales.
Das Klima ist im Spätherbst feucht-kalt und nass.
Solch ein Naturzustand ist z.B. der Argen nur an wenigen Stellen vergönnt.
Gefallene Bäume schaffen malerische Arrangements in erdigen Farben.
Natürliches Mikado
Nach wenigen Kilometern wird das Tal weiter und durch ein Stauwerk versperrt. Es ist der 17 m hohe Erddamm des Hochwasser-Rückhaltebeckens Hohenbodman, 1969 errichtet. Das Staubecken kann fast 1 Mio. m3 aufnehmen und verhindert Hochwasser in der Region flussabwärts.
Die Aach durchfließt das Bauwerk normalerweise durch eine Schleuse. Nach schweren Regenfällen, Gewittern und nach starker Schneeschmelze wird der Damm gechlossen. Das aufgestaute Wasser wird dann nach und nach wieder abgelassen. Spuren an den Messlatten zeigen, dass das immer wieder vorkommt. Der Tobel ist weiter flussaufwärts schlecht begehbar, die Wanderwege nehmen andere Richtungen. Erst später gibt es wieder bessere Wege.
Die Reste der Burg Hohenbodman, hoch über der Salemer Aach. Alter Bergfried mit toller Aussicht.
Den Rückweg im kalten Wind mache ich lieber mit Sonnenschein oberhalb des Tobels. Hier der Ort Altheim.
Dazwischen liegt der Aachtobel!
Beim Weiler Steinhöfe geht es hinunter zur Kapelle Maria im Stein. Hier zieht sich der Weg entlang dem früheren Flusslauf, der sich in die Molasse eingegraben hat.
Am Schluss der Wanderung verlässt die Salemer Aach den Tobel.