Ein Ausflug zur Krokusblüte am Hündle, nahe Oberstaufen, am 21.04.2010
Zuerst geht es mit der Hündle-Bahn hoch auf 1050 m.
Auf dem Wanderweg bei der oberen Hündle-Alpe, Blick nach Norden. Unten das Konstanzer Tal, dahinter die
Salmaser Höhe. Hinter diesem Höhenzug entspringt die Jugetach, Zufluss der Oberen Argen. Weiter östlich liegt das Quellgebiet
der Unteren Argen.
Die Frühlingsattraktion: Crocus vernus albiflorus, eine kleinwüchsige Krokusart der
Allgäuer Alpen, hier in Lilatönen und weiß. Die gewohnten Farben der gezüchteten Sorten kommen wild nicht vor.
Letzte Schneereste rahmen die Blütenpracht ein.
Über weite Flächen bildet sich ein dichter Krokusrasen.
Die Krokusse sind sehr empfindlich. Wenn sich auch nur eine Wolke vor die Sonne
schiebt, fangen die Blüten sofort an sich zu schließen.
Blasslila Krokuswiesen - sehr hübsch
Die Krokusse brauchen feuchte, nährstoffreiche Böden und Wiesen. Sie kommen in
600 bis 2700 m Höhe vor.
Der Rückweg führt entweder zurück zur Seilbahn, oder hinab ins Tal, und über
Thalkirchdorf zurück zur Talstation.
Das ist ein Grund für die Krokuspracht. Die Allgäuer Voralpen bestehen vorwiegend
aus Nagelfluh. Wie der Sandstein, der hier auch zu Tage tritt, gehört das Gestein zu den Schichten der Molasse, die ziemlich
wasserundurchlässig sind, so können sich feuchte Wiesen bilden.
Noch etwas Vorfrühling an der Oberen Argen bei Oberthalhofen.