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Träge fließt die Untere Argen in den Stausee, sie bildet ein verlandetes,
sedimentreiches Mündungsdelta.
Das einzige Marine-Fahrzeug am See
Wenig Halt am schlammigen Ufer ..
Interessant wäre der Urzustand vor der Errichtung des Stausees. Hier war wohl ein
enges, bewaldetes Tal, mit stärkerem Gefälle und vielleicht kleinen Wasserfällen ..
Die Wehranlage gehört zur Illerkraftwerksgruppe der EnBW. Sie wurde 1925 gebaut.
Eine Druckleitung führt über etwa einen Kilometer zum Kraftwerk in Gottrazhofen, wo drei Turbinen arbeiten.
In Gottrazhofen: Hier wird ein kleiner Bach aufgestaut.
Er diente zum Antrieb der früheren Hammer- / Knochenmühle.
Details der Wehranlage
Süße Gottrazhofener Schweinchen, eine extrem bedrohte Tierart.
Schweinchenportrait
Die folgenden Bilder sind vom 17. 04. 2007
Am Argen-Zusammenfluß : Die neue Biogasanlage passt harmonisch in die Frühlingslandschaft.
Es ist sicher die schönstgelegene Anlage dieser Art ..
Der Zusammenfluß
Die Mündung der Oberen Argen
Obere Argen
Argeninsel
Die Argeninsel im Panoramaformat
Stromschnelle - Vereinigte Argen
90 Grad Linkskurve
Wieder flußaufwärts : Spiegelung an der Oberen Argen.
Schotterbänke - das Argensystem führt schon wieder viel zu wenig Wasser.
Der Pegel in Gießen zeigt nur noch 26 cm, das sind 7,4 Kubikmeter/Sekunde.
Sieht nach nicht viel aus ..
Hellgrüne Buchenblätter vor gelben Steinen
Mein früherer "Farbgenerator" ist "zerstört". Das Wasser stand hier
bis zu einem Meter höher.
Ein Frühlingshochwasser hat letztes Jahr eine kleine Staumauer aus Sandstein weggerissen,
seither liegen diese Molasserippen trocken.
Der Frühling ist hier immer noch weit zurück,
die Laubbäume sind noch durchsichtig.
Sandsteinrippen unter Wasser
Drei Kilometer weiter oben - das Stauwehr versorgt das Kraftwerk der Firma Rall Holz
in Neuravensburg.
Entlang des Sträßchens führt der Seitenkanal zum Kraftwerk.
Frühlingspanorama : Blick nach Osten auf die Reste der Burg Neuravensburg.
Der Ort befindet sich rechts hinter dem Hügel.
Die folgenden Bilder sind vom 06. 04. 2007
Heute gibt es eine Expedition entlang der Oberen Argen.
Zuerst wird der Stausee zwischen Hiltensweiler und Untermooweiler erforscht.
Hier wird der Fluss auf längerer Strecke aufgestaut. Am Ende ist dann ein größerer
Stausee entstanden.
Am Anfang des Stausees unberührte Aulandschaft, die dann in einen steilen Prallhang übergeht.
Spiegelungen auf der nur noch träge fließenden Argen
Hier geht es nicht weiter. Also den Steilhang hoch und an der oberen Kante weiter.
Die Obere Argen hat hier die Nordseite eines bewaldeten Drumlins angeschnitten.
Die ganze weite Kurve besteht aus sichelförmigen Hangrutschungen. Alle machen einen
älteren Eindruck. Die Anlage des Stausees hat den Erosionsprozess weitgehend gestoppt.
Im Stausee unten sieht man Verlandungszonen entlang der Südseite.
Die Kraftwerksanlage schließt den breiter gewordenen Stausee ab.
Fischtreppe, etwas antik
Wie alle Stauseen an der Argen ist auch dieser weitgehend verlandet und macht
einen unappetitlichen Eindruck. Das täuscht aber.
Für die Tier- und Pflanzenwelt bildet so ein unzugängliches Gewässer ein
wertvolles Rückzugsgebiet.
Zum Beispiel für ihn: Ein bunter Vogel fällt durch laute Rufe auf.
Eine Rostgans - ein seltener Besucher bei uns. Sie kommt eigentlich aus Zentralasien, lebt aber auch in wenigen
Exemplaren am Bodensee. Ich wäre noch näher heran gekommen, zwei Blesshühner haben mich aber verpetzt.
Der See liegt 538 m hoch, hier ist der Frühling noch weit zurück. Im Bodenseegebiet
(um 400 m) werden die Bäume schon grün.
Jetzt ein Sprung etwa 15 km weiter nach Osten.
Südöstlich von Eglofs liegt an der Oberen Argen der Weiler Malleichen mit der Gaststätte "Badwirtschaft" und
großem Biergarten. Als Ausflugsziel ein Muß, auf Radtour oft die letzte Rettung ..
Irgendwie zentral gelegen, hier gehts überall hin.
Allgäulandschaft
Die Obere Argen mäandriert durchs Tal.
Sonnige und dunkle Stellen wechseln sich ab.
Die Pestwurz blüht.
Kurz vor Malleichen eine namenlose Brücke für die Landwirtschaft
Die Pegelanlage von Zwirkenberg. Sie verbreitet den aktuellen Wasserstand der
Oberen Argen auch im Internet : http://www.hnd.bayern.de/pegel/wasserstand/pegel_wasserstand.php?pgnr=21643004&standalone=1
- Der Name gibt noch Rätsel auf: In den Landkarten nennt sich der Ort Zwickenberg, das Bayerische Landesamt für Umwelt nennt
ihn Zwirkenberg. - Meine Recherchen haben inzwischen ergeben : Zwirkenberg ist richtig!
Ein Hauch von Monument Valley. Der Fluss umfließt einen etwa 50 m hohen Berg mit
Gesteinsschichten an der Oberkante.
Sieht aus wie Nagelfluh.
Ist es auch. Hier sind große Brocken abgestürzt. Nagelfluh ist ein Konglomerat aus
Kiesen, mit Sand und Kalk verbacken. Es gehört zu den Molasseschichten des Alpenvorlandes.
Sumpfdotterblume
Die Talhänge zeichnen einen früheren Flussverlauf nach.
Attraktive Eiche
Die Straßenbrücke von Zwirkenberg, kurz vor Gestratz
Wasserspiele unterhalb der Brücke
Von hier geht es 2 km nach Gestratz,
und da zur Argenbrücke an der Straße nach Grünenbach. Südlich davon geht ein Weg am Fluß entlang, Richtung Eistobel.
Kurz nach der Straße ist das Flussbett plötzlich leer! Das bedeutet immer: Stauwehr.
Man hört auch ein Kraftwerk summen.
Der Fluss schlängelt sich durch ein Tal mit steilen Hängen, die er immer wieder
seitlich berührt und anschneidet.
Die Abhänge bestehen aus Molasse-Sandstein.
Furten dienen der Landwirtschaft zur Überquerung.
Das ist SCHNEE! Und zwar der letzte, vom 24. März.
Auf meinem Weg fängt ein Steilhang an, unten fällt er in den Fluss ab.
Ein Pfad im Hang, oder ist es ein Wildwechsel?
Es ist ein Wildwechsel! Also Ende, umkehren, hier geht nichts mehr. Nächstes Mal muß
ich auf der anderen Seite weitermachen.
Auf dem Rückweg finden sich Staustufe und Kraftwerk.
Unterhalb des Wehrs kann man den Fluß überqueren.
Auf der anderen Seite ein Wasserrad Marke Eigenbau.
Raffiniert - was zum Auswuchten!?
Irgendwie ägyptisch ..
Grafisch attraktive Holzerzeugnisse des Sägewerks Veser.
Hier erhält die Obere Argen ihr Wasser zurück.
Die folgenden Bilder sind vom 25. 03. 2007
Zur Argen über die Zufahrt von Flunau
Die Achberger Hängebrücke. Das Weiße ist Schnee, eigentlich überflüssigerweise
vom 19. - 24. März gefallen. Am Frühlingsanfang der zweite Schneefall des Winters ..
Spätwinterliches am Fluß :
Pestwurz blüht im Schnee.
Flunauer Hühner, frei laufend
Auf dem Rückweg : Schloss Achberg, Flunau und in der Mitte der "Königsbühl", 560 m.