Frühlingsbilder 2010
Die folgenden Bilder sind vom 03. Juni 2010
Nach ergiebigem Dauerregen führt die Argen Hochwasser. Die Scheitelwelle war am
Morgen mit 2,15 m am Pegel in Gießen. Hier der Blick von der Gießenbrücke. Schon von weitem bemerkt man den erdigen
Geruch des Wassers.
Der Fluss führt wieder große Mengen an Holz mit sich. Es bildete dann beidseits der
Argenmündung 400 m breite Treibholzfelder im Bodensee. Die Begeisterung der angrenzenden Gemeinden hält sich dann wohl
in Grenzen.
Gleicher Anblick von der Heggelbacher Hängebrücke
Die landschaftlich schönstgelegene Biogasanlage am Zusammenfluss. Bei Dauerregen
entfaltet sie irgendwie die intensivsten Gerüche.
Panorama vom Zusammenfluss. Von links kommt die Untere Argen, von hinten die Obere. Rechts fließt die Vereinigte Argen Richtung Bodensee.
Ein beachtlicher Strom umfließt die Argeninsel.
Die Argen strömt durch die Linkskurve.
Hochwasser räumt immer auf und stellt alles auf Null zurück. Hier lag eine
malerisch umgestürzte Eiche, sie hat uns verlassen. Vielleicht hat sie es bis in den Bodensee geschafft.
Es gibt nur wenige Stellen, wo Hochwasser fotografisch interessant ist. Meistens kommt
man auch gar nicht ans Wasser, weil die Ufer überschwemmt sind. Wo man hinkommt, sollte man vorsichtig sein. Diese Strömung
ist gefährlich.
Die Uferbäume stehen unter Wasser, der Fluß spült ihre Wurzeln frei. So werden sie auch
einmal einem Hochwasser zum Opfer fallen.
Die Landschaft trieft vor Nässe.
Der Dametsweiler Steg
Im Dauerregen säuft das Objektiv langsam ab. Bevor die Kamera auch voll ist,
höre ich jetzt lieber mal auf.
Die folgenden Bilder sind vom 11. Mai 2010
Heute beginnt eine Frühlingswanderung in Blumegg.
Jenseits der Argen liegt der Dametsweiler Hof.
Frühlingsmahd unterhalb von Blumegg
Auf dem Weg zum Flunauer Sack
Hell leuchtende Buchenblätter - dieser Effekt hält nur wenige Tage, danach wird das
Grün dunkler und undurchsichtig.
Frühlingsgrüne Spiegelungen
Blühende Pestwurz
Die Argen fließt in den Flunauer Sack.
Pestwurz vor der Molassewand
Die gelbe Wasserfarbe kommt von den Sandsteinschichten darunter, die im
Sonnenlicht leuchten.
Stufenwasserfällchen
Hier tritt eisenhaltiges Wasser zu Tage, das an der Luft oxidiert.
Molasse (Sandstein) - wand, darüber eiszeitliche Kiese und Sande
Attraktive Wandverkleidungen, jahreszeitlich wechselnd
Farbspiele im Kehrwasser
Eine hübsche Stelle, zu jeder Jahreszeit ein Fotomotiv.
Fundstücke im Wald
Im Wald findet sich der Steilhang einer beachtlich hohen Argenterasse. Irgendwann früher
floß die Argen auf diesem Niveau.
Ein kleiner Waldbrand, durch Blitzschlag entstanden.
Ausgang des Flunauer Sacks
Alte Bäume im Hochwasserbereich
Am Talhang kommen Sandsteinschichten zum Vorschein.
Die Sonne verschwindet hinter Gewitterwolken. Die Farben ändern sich, das
Glitzern ist weg.
Sieht man immer wieder: Manche Argenfreunde haben noch Probleme im Umgang mit der Natur.
Unter Bäumen Feuer machen ist wohl romantisch, aber was sagt der Baum dazu?
Nicht vergessen sollte man auch die Waldbrandgefahr.
Noch nie hier gesehen, der Riesenbärenklau ist im Flunauer Sack angekommen! Finger weg! Kontakt mit der
Pflanze kann schwere Verbrennungen zur Folge haben!
Die Landwirtschaft sorgt immer wieder für grafische Zeichen in der Landschaft, und
das auf vielfältige Art.
Die folgenden Bilder sind vom 02. April 2010
Die Wanderung beginnt heute mal wieder beim Hof Reisenbronn.
Hier oben, in 550 m Höhe, sieht alles noch sehr winterlich aus.
Mitten im Braun die erste Frühlingsfarbe
Winterarbeit mit Huflattich
Die Forstwirtschaft hinterlässt unschöne Spuren. Waldwege werden zu Pisten.
Neue Straßen werden in den Wald gefräst.
Einsame Buschwindröschen am Argenhang
Granitfindling hoch über der Argen
Eingang zum Flunauer Sack
Manchmal fließt die Argen wohl an einem Sägewerk vorbei..
Plastikmüll, in Fließrichtung sortiert. Alles wird einmal die Bodenseeufer verzieren..
Der kleine Wasserfall ist vom Eis befreit und fließt wieder in Stufen von der Höhe herab.
Eisenhaltige Auswaschungen
Arrangements
Mehrere Erosionsrinnen laden Kies, Sand und Bäume in der Argen ab, die dann mit der Zeit
alles Richtung Bodensee befördert. Kiese und Sand stammen aus dem eiszeitlichen Hügel über den Schichten der Oberen
Süßwassermolasse, die der Fluss hier anschneidet.
Kalte Strömung in der Vorfrühlingssonne
Am Talhang Richtung Reisenbronn
Frühlingswolke
Die folgenden Bilder sind vom 25. März 2010
Eine Wanderung vom Argental zum Rieselsberg
Schloss Gießen wird von dunklen Gesellen belagert.
In der Argenebene, 6 km vor dem Bodensee
Blick vom Rieselsberg nach Südosten
Typisches Bodensee-Hinterland - von der letzten Eiszeit geformt, heute
landwirtschaftlich geprägt.
Blick über die Drumlins nach Vorarlberg/Österreich
Ein Teil von Unter-Wolfertsweiler
Heute fegt der erste Föhnsturm des Jahres über das östliche Bodenseegebiet.
Temperatur um 16 Uhr: 22 Grad. Vor zwölf Tagen gab es noch Dauerfrost und Schnee ohne Ende!
Im noch farblos-kahlen Wald findet man natürliche Arrangements und Skulpturen:
Der verschlossen wirkende Heiligenhof duckt sich vor der Föhnkulisse des Säntis.
Am Südhang vor der Lehnensburg wird sogar Wein angebaut. Die Lage gehört zum
"Rebgut Lehnensburg" in Langenargen und umfasst 0,4 ha.
Grafisch interessantes Hinterland
Hier wurde enorm in Stacheldraht und Zäune investiert. Der Lehnensburghügel ist
konsequent unzugänglich gemacht worden.
Zurück im Argental
Verkehrte Welt - Spiegelungen im alten Auwald
Die ersten freilaufenden Schneeglöckchen, Buschwindröschen sind erst im Kommen.
Letzte Verzierungen
Kleine Feldscheune vor Talhang
Die folgenden Bilder sind vom 23. März 2010
Ein Ausflug ins Karbachtal bei Wangen im Allgäu. Der Karbach ist ein nördlicher Zufluss
der Unteren Argen. Er kommt unter anderem aus dem Moorgebiet Rohrweiher, mit Zuflüssen aus dem Karsee, bei der Ortschaft
Karsee-Berg.
Der Karbach durchfließt hier Alt Karbach, würde dann gerne die Räder der Hagmühle
antreiben (die wird aber restauriert) und mündet, nicht weit, beim Weiler Oberau in die Untere Argen.
Das Karbachtal ist teilweise Naturschutzgebiet und bekannt für ein bemerkenswertes
Vorkommen von Märzenbechern, die gerade im Vorfrühling blühen. (Leucojum vernum, auch Großes Schneeglöckchen, oder
Frühlings-Knotenblume genannt)
Schwierig zu fotografieren: Unruhiger Hintergrund. Wachsen zu tief unten, man müsste sich
hinlegen, aber die Wiesen sind nass wie ein Schwamm.
Ein hübsches Wehr
Schnee und Winterstürme haben viele Bäume umgelegt.
Panorama mit dem Hof Schuppis
Der Karbach und die letzten Schneereste. Vor einer Woche war die Schneedecke noch
durchgängig vorhanden.
Im Bach herrscht noch Winter.
Die Landschaft quietscht vor Nässe.
Restschnee, bis morgen weg
Der Weiler Krottental
Na, hoffentlich passiert nichts!
Die folgenden Bilder sind vom 22. März 2010
Das Frühlingshochwasser, hier unter der Straßenbrücke zwischen Langenargen und Gohren,
läuft "diszipliniert", aber mit hoher Fließgeschwindigkeit ab. Ohne zusätzliche Regenfälle geht immer kurz nach Mitternacht
eine kleine Flutwelle durch, die tagsüber durch die Schneeschmelze in den Quellregionen entsteht.
Die historische Hängebrücke wird immer noch renoviert, die Fundamente sind fertig.
Die Argen tost über die unterste raue Rampe. Pegelstand in Gießen 1,55 m, in der Nacht
zuvor 1,63 m.
Die raue Rampe war einmal die Betonschwelle 28.
Letzte Winterfarben
Fußgängerbrücke vor der Mündung
Die Argenwellen beruhigen sich, der Bodensee ist nahe.
Blick zur Mündung, die Strömung ist stark. Da kommt eine Menge Wasser aus der
Landschaft.
Blick zurück, drei Brücken sind hintereinander zu sehen.
Darunter sind die Reste der Schwelle 29.
Der erste Frühblüher, das Lungenkraut!
Der Mündungsbereich mit den Resten der früheren Flussverbauung
Der westliche Mündungswall
Das Polizeiboot fährt in den BMK-Hafen.
Bodenseefischer
Quer- oder Hochformat?
Das Argenhochwasser verschwindet einfach im Bodensee.
Letzte Argenströmung
Das Mündungsdelta der Argen
Der Pfahl markiert die rechtliche Seegrenze. Links Argen, rechts Bodensee.