Die folgenden Bilder sind vom 07.Oktober 2007
Ein Herbstausflug in (von mir) noch unerforschte Gebiete : Hier bin ich an der
Unteren Argen zwischen Großholzleute und Nellenberg, bei der Ortschaft Argen, entlang der B12.
Ein lautes Rauschen weist den Weg zu einer etwa vier Meter hohen Schwelle
aus Nagelfluh.
Die Untere Argen bildet ein lebhaftes Wasserfällchen.
Die Ufer sind mit Felsbrocken verbaut.
Die Untere Argen fließt weiter nach Norden, nächste Ortschaft : Großholzleute.
Es geht weiter flussaufwärts, nach Süden. Bei Hofen wird der Fluss hinter einer hässlichen
Industrieansiedlung versteckt. Straßennamen wie "Boschensäge" und "Zur Eisenschmiede" lassen frühere Nutzung der Wasserenergie
vermuten, und nach einigem Suchen finde ich auch eine alte Wehranlage.
Sie befindet sich in reizvoller Lage (wenn man sich die Industriebauten wegdenkt),
in einer Rechtskurve mit hohen Molassehängen. Die Anlage ist halb verfallen, der Fluss naturbelassen. Niemand würde so etwas hier vermuten. Es gibt doch immer wieder etwas
Neues zu entdecken!
Der Stausee
An der Böschung wachsen zwei stattliche Exemplare des gefährlichen Riesen-Bärenklaus.
Hier sieht man die Schönheit alter Industriedenkmale. Das Wehr ist gestaltet,
passt unauffällig in die Natur und wurde einmal am geeignetsten Platz gebaut.
Die Argen fließt anschließend über Nagelfluhstufen ab.
Die Schützenanlage wirkt filigran, liebevoll gebaut und fast organisch.
Wasserfallstudien :
Ein geologisches Schmuckstück ist die Molassewand im Anschluss an das Wehr. Malerisch bildet
sie eine leichte Rechtskurve. Die Wand liegt versteckt und ist von der Straße aus nicht sichtbar.
Die Argen fließt weiter.
Nur einen Kilometer und drei Biegungen weiter aufwärts findet sich der nächste Stausee.
Er gehört zum Kraftwerk Klausenmühle. Der Name lässt hier eine frühere Mühle vermuten.
Nicht von der Straße zu sehen : Staumauer, Überlauf und Grundablass.
Herbstlich dekorierte Staumauer
Stausee
Funktioneller und sachlicher Betonbau, im Gegensatz zur alten Anlage von vorher. Aber die Natur arbeitet daran ..
Die Oberkante der Staumauer besteht aus einem aufpumpbaren Gummiwulst, der den Wasserstand
im Stausee regulieren kann.
Das Häuschen vom Pegel Seltmanns
In Seltmanns mündet der Weitnauer Bach in die Untere Argen. Ab hier kann man erst von
einem Flüsschen reden. Weiter aufwärts ist die Argen nur ein Bach.
Kurz nach Sibratshofen, an der Straße nach Missen, wird die verfallene Wehranlage eines
Sägewerkes erneuert. Wasserkraft ist wieder interessant.
Die folgenden Bilder sind vom 01.Oktober 2007
Weil ich gerade auf der Autobahn vorbei kam, gab es heute eine Nachmittagswanderung
entlang der Unteren Argen, von Neumühle bis zum Kraftwerk Talenschachen. Zur Kontrolle, so zu sagen ..
Am Stauwehr der Firma Hymer
Etwas mehr Wasser als sonst bringt Schwung in den Wasserfall.
Allgäuwiesen am Weg zum Kraftwerk Talerschachen
Aquädukt mit Überlauf. Gleich rechts schließt sich das Kraftwerksgebäude an.
Die Untere Argen pendelt zwischen Sandsteinhängen durch das Tal.
Blüten und reife Samenkapseln des Indischen Springkrauts
Das Stauwehr der Kraftwerksanlage
Die folgenden Bilder sind vom 29.September 2007
Eine frühherbstliche Wanderung (an der Vereinigten Argen) zum Flunauer Sack beginnt beim Hof Reisenbronn.
Der bewaldete nördliche Talhang
Hier sind wir nach zwei Kilometern im Wald des Flunauer Sacks. Die Baumreste sind bei
der Fällaktion im letzten Winter einfach liegengeblieben.
Im feuchten Klima der Flußschleife bildet sich ein dunkler Wald mit Moosen und Farnen.
Die Molassewand des Flunauer Sacks leuchtet im Nachmittagslicht.
Farbreflexe der Wand färben die Wellen. Die Argen führt noch leichtes Hochwasser
(60 cm am Pegel in Gießen).
Ein Wasserfällchen im Rhythmus der Molasseschichten
Stille Frühherbststimmung
Die Argen scheint sich ein Tor zur Unterwelt zu bauen..
Am Ausgang der Schleife
Herbstliche Fundstücke und Strömungen :
Im feuchten Wald gedeihen Pilze aller Art.
Verurteilt. Das Forstamt Bodenseekreis hat schon die Bäume gekennzeichnet, die im
nächsten Winter geschlagen werden. Direkt am Fluß und im Naturschutzgebiet! Wie das hinterher aussieht, sieht man unter
Winter 2006/2007, Bilder vom 11.03.07.