Die folgenden Bilder sind vom 06. November 2010
Der Goppertsweiler Bach ist ein rechter Zufluss der Vereinigten Argen, eigentlich
kaum erwähnenswert, weil nur 1,5 km lang. Er hat aber seine Reize. Hier eine Wanderung zu seiner Mündung in die Argen.
Die kleine Ortschaft Goppertsweiler liegt an der L 333, und gehört zur Gemeinde Neukirch.
In den nassen Wiesen unterhalb des Dorfs entsteht der Goppertsweiler Bach.
Dazu kommt noch ein Bächlein von Westen.
Der Goppertsweiler Bach fließt unscheinbar durch den Wald und entlang der
Wirtschaftswege zur Argen. Wir folgen hier aber dem Sträßchen nach Blumegg. Das wird bei diesem Hof vom "Lustensbach"
unterquert. Ich nenne diesen Bach mal so, weil noch unklar ist, ob er einen Namen hat. Er entsteht nicht weit von
hier in den Wiesen beim Weiler Lustensbach.
Der Lustensbach wird später mit dem Goppertsweiler Bach zusammenfließen.
Mitten im kaum zugänglichen Wald fließt der Lustensbach über eine Molasseschwelle.
Die Sandsteinschichten der Oberen Süßwassermolasse finden sich hier in einiger Höhe (in 520m) über der Argen (in 485m).
Die Hügel um Blumegg und Goppertsweiler entstanden also im Tertiär und nicht während der letzten Eiszeit.
Der Lustensbach im dunklen Wald
Hier fließt er in den Goppertsweiler Bach, der von rechts kommt.
Zusammen haben sie nur noch einen kurzen Weg von 200 m vor sich.
Nach einem kleinen Tobeleinschnitt endet der Bach plötzlich -
mit einem Wasserfall in die Argen.
Es ist der einzige Bach, der so hübsch in die Argen fließt.
Ein schöner Wasserfall, unzugänglich, und eigentlich nur von der anderen Seite
der Argen zu betrachten.
Zum Vergleich ein Bild vom Dezember 2007 - man sieht, wie sich der Wasserfall in drei
Jahren verändert hat. Er ist jetzt breiter und etwas zurückgewichen. Die Erosionskraft des Wassers hat die Fallkante und
die Seitenwand aus weichem Sandstein abgetragen.
Impressionen und Wasserfallstudien :
Ein Strudeltopf im weichen Sandstein. Das gelbliche Material ist seifig und sehr
glitschig.
200 Meter flussaufwärts - ein aktueller Anlass für Unverständnis, Verärgerung und Protest:
Die Forstverwaltung des Bodenseekreises hat mal wieder zur Vorbereitung der Holzernte eine Straße entlang der Argen in
den Wald gefräst. Dabei wurde ein Naturdenkmal zerstört, dessen Anblick viele Argenfreunde und Wanderer erfreute. Ein
Kollateralschaden eben, wie so oft an der Argen.
Was jetzt wie ein Schutthaufen aussieht, waren einmal in Jahrhunderten gewachsene
Sinterbänke. Das sind geschichtete, mürbe Mineralablagerungen (Kalktuff), von Wasserläufchen aus Schichtquellen in
Moosteppiche eingetragen - ein Vorgang, der sich über sehr lange Zeit wiederholen muß, bis sich solche Lockergesteine
bilden können.
Aus dem Quellhorizont über der Molasse tritt Wasser aus. Die darin gelösten
Minerale erzeugten das Naturschauspiel.
Die folgenden Bilder sind vom 26. Oktober 2010
Eine Wanderung an der Unteren Argen
Argenterassen bei Schauwies
Die Untere Argen gräbt sich durch Molasseschichten, ihre Ufer sind in diesem Bereich
steil und unzugänglich.
Das Ostufer liegt noch im Nachmittagslicht, das Westufer im Schatten des Waldes.
Die Untere Argen führt heute mehr Wasser, als im Spätherbst üblich. Der Regen der
letzten Woche fließt aus der Landschaft ab.
Eine hübsche Baumecke - mit einer Lichterscheinung
Sieht geheimnisvoll aus, ist aber nur gelblicher Sandstein, der unter Wasser von einem
letzten Sonnenstrahl getroffen wird.
Nach wenigen Minuten ist alles vorbei, fotografisches Glück gehabt!
Eine Serie von Spiegelungen :
Das letzte Tageslicht im tief eingeschnittenen Talabschnitt der Unteren Argen
Seltsames Wesen, auf Nahrungssuche
Neugierige Bewohner von Schauwies
Eine stattliche Eiche neben der Straße von Schomburg nach Geiselharz
Schomburg
Die folgenden Bilder sind vom 11. Oktober 2010
Herbst an der Heggelbacher Hängebrücke
Herbstliches Niedrigwasser (27 cm am Pegel in Gießen)
Wetterseiten
Landwirtschaft vor dem südlichen Talhang
Herbstlaub im Fluss
Die Argen liegt jetzt nachmittags im Schatten, nur wenige Lichtstrahlen dringen durch den Wald.
Lebermoose bedecken die immer feuchten Ufersteine.
Geheimnisvolle Höhlen im Ufer, durch Hochwasser ausgespült.
Licht, Schatten und herbstliche Spiegelungen :
Der Hangrutsch bei Summerau
Herbstfarben im Gegenlicht
Argeninsel
Ländliche Architektur in Heggelbach
Blumenpracht in einem Heggelbacher Bauerngarten
Die folgenden Bilder sind vom 21. September 2010
Eine Frühherbstwanderung beim Schloss Achberg. Heute ist der vorletzte sommerliche
Tag 2010, mit 22 Grad.
Blick von der Hängebrücke - einige Bäume zeigen sich schon in herbstlichen Farben.
Der Tobelbach
Klares Wasser, blauer Himmel und Herbstlaub sorgen für warm-kalte Farbspiele.
Panorama bei der Hängebrücke
Herbststimmung
Im Schatten der Uferbäume, über flachem Wasser, entsteht in wenigen Minuten
eine Sammlung von Wasserfarben:
Sandsteinplatten leuchten unter Wasser:
Die tiefstehende Sonne erzeugt starke Farben.
Schön - im Sucher der Kamera nicht zu sehen - die kahlen Stämme reflektieren
den blauen Himmel.
Die Pestwurz genießt die letzte sommerliche Wärme, ihre Tage sind gezählt.
Sommerliche Steinwüste bei einem Pegelstand von 28 cm in Gießen
Geheimnisvolles
Der "magische Fels" und sein kleiner Bruder
Hochwasser und Sturm haben die beginnende Neugestaltung der Szene wieder um
Jahre zurückgeworfen.
Farben ohne Ende ..
Die Schaumbildung entsteht immer im Frühjahr und im Herbst. Blütenstaub, oder Blätter
werden dann in den Stromschnellen zerschlagen.
Vom Hochwasser arrangiert
Unglaubliche Farben, aber echt! Sie sind nur für wenige Minuten zu sehen.
Voraussetzung sind Herbstfarben, klares Wasser, blauer Himmel und tiefstehende Nachmittagssonne. Eigentlich Zufall,
wenig später verschwindet die Sonne hinter den Bäumen, und alles sieht "normal" aus.
Herbstströmung
Flunauer Sack
Wo kommt dieser tonnenschwere Felsbrocken plötzlich her?
Ein Hochwasser hat ihn aus der Böschung gelöst und gleich um mehrere Meter
verschoben.
Schloss Achberg